Fracking sollte verboten werden

Der UN-Klimagipfel war hauptsächlich ein diplomatischer Erfolg: Warum sich Alex Soros, der Sohn des weltbekannten Investors, für Minderheiten und Umweltschutz einsetzt.


Alex Soros ist der Sohn des ebenso legendären wie umstrittenen amerikanischen Investors, Autors und Philanthropen George Soros, der fast die Hälfte seines Vermögens von rund 25 Milliarden Dollar in eine Stiftung zur Förderung sozialer und Menschenrechtsorganisationen gesteckt hat. Soros stammt aus einer jüdischen ungarischen Familie, die vor dem Holocaust nach Amerika geflohen war.

Der einunddreißigjährige Alex Soros, der in Kalifornien Geschichte studierte, gründete 2012 die Alex Soros Foundation, die sich mit ihrem Geld - über das Stiftungkapital macht Soros keine Angaben - bisher insbesondere für die Rechte von Minderheiten und für Landrechte für Indigene starkgemacht hat. Vor der Unterschriftenzeremonie für den Weltklimavertrag in New York traf sich Alex Soros im Haus der Ford Foundation unmittelbar neben den Vereinten Nationen zum Austausch mit Indigenen aus allen Erdteilen. Dort fand auch dieses Gespräch statt.

Ihre Familie hat eine große philanthropische Tradition, Umweltschutz war allerdings lange kein Thema. Warum ist er für Sie so wichtig?

Vor vier Jahren habe ich die Organisation „Global Witness“ kennengelernt. Von da an wollte ich, dass die Amerikaner die Umweltbewegung anders wahrnehmen, dass sie die echten Helden kennenlernen, die für ihre Sache zu Hause jeden Tag kämpfen. Klimaschutz wirkt oft unglaublich abstrakt, ist eine Bewegung der Zahlen. Die Umweltbewegung braucht aber ein menschliches Gesicht. Mit „Global Witness“ habe ich einen Menschenrechtspreis für Umweltschützer ausgeschrieben und so auch Menschen wie Diana Rios kennengelernt, die wirklich etwas verändern.

Frau Rios spielt in der von Robert Curran produzierten, kürzlich von Ihnen präsentierten Dokumentation „Blood, Sweat and Trees“ eine große Rolle - ist sie Ihre Heldin?

Ja. Sie riskiert jeden Tag ihr Leben für ihren Lebensraum, den Regenwald in Peru. Ihr Vater Jorge Rios war ein großer Anführer der Asháninka. Er wurde im September mit drei anderen Eingeborenenführern von einem Kartell illegaler Holzfäller bestialisch ermordet. [...]

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http://www.faz.net/aktuell/wissen/erde-klima/fracking-verbieten-ein-gespraech-mit-alex-soros-14196996.html