Kalifornien: Bohrloch undicht!

Monatelang ließ Fracking-Firma Methan aus Tank in Kalifornien entweichen - Folgen dramatisch


In Kalifornien endete am Wochenende vorläufig eine der größten Umweltkatastrophen der USA. Seit Dezember 2015 traten aus einem Gasspeicher in Kalifornien eine Million Kubikmeter Methangas aus – am Tag. Die Folgen zeigen sich erst jetzt.

Nur 40 Autominuten von Los Angeles liegt der malerische Ort Porter Ranch. Der größte Anbieter von Erdgas in der Region, die Southern California Gas (Socalgas), nutzt hier alte Ölfelder als unterirdische Gastanks. Seit Ende Oktober wusste die Firma, dass eines der Bohrlöcher in einem Kilometer Tiefe undicht ist. Aus dem Boden in Porter Ranch strömte Methan. Daraufhin wurden große Teile des Ortes evakuiert. Doch Socalgas bekam das Problem nicht in den Griff. Anfang Januar wurde der Notstand über die Region verhängt.


Am Wochenende meldete das Unternehmen nun endlich, nach vier Monaten, dass ihre Techniker den Schacht geschlossen hätten. Doch für die Anwohner wird es nicht mehr wie vorher sein. Sie verlangen die endgültige Schließung der unterirdischen Gastanks. Zwar dürfen die Menschen seit dem vergangenen Wochenende nun in ihre Häuser zurückkehren. Doch der Schaden für die Umwelt wird erst langsam abgeschätzt.



Die Universität von Kalifornien legte inzwischen eine genaue Messung vor. Demnach traten aus dem Leck bis zu 60 Tonnen Methan und 4,5 Tonnen Ethan pro Stunde aus. Der Methanausstoß entspricht der Menge, die ein mittleres Land der Europäischen Union über das gesamte Jahr ausstößt. Auf die Klimaentwicklung hat die Katastrophe denselben Effekt wie die Emissionen von einer halben Million Autos im Jahr. [...]


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https://deutsch.rt.com/nordamerika/37033-usa-monatelang-liess-fracking-firma/