Breites Bündnis fordert Fracking-Verbot

Breites Bündnis fordert Fracking-Verbot


ehr als 20 Gewerkschaften, Umwelt- und Entwicklungsverbände sowie kirchliche Organisationen haben die Abgeordneten des Bundestags in einem gestern veröffentlichten Brief aufgefordert, dem geplanten Fracking-Gesetz nicht zuzustimmen.



Die umstrittene Methode zur Förderung von Erdöl und Erdgas könnte zur Verunreinigung von Boden, Trink- und Grundwasser führen, heißt es laut der Gewerkschaft Verdi in dem Brief. Das Fracking verursache zudem einen enormen Wasser- und Flächenverbrauch. Angesichts der eher marginalen industriewirtschaftlichen Bedeutung seien arbeitsmarktpolitisch keine spürbaren Wirkungen zu erwarten - stattdessen aber Arbeitsplätze in Branchen gefährdet, die sauberes Trinkwasser produzieren.

Beim Fracking werden Erdöl und Erdgas aus Lagerstätten gefördert, die mit den normalen Abbaumethoden nicht zu erschließen sind. Dazu wird eine Mischung aus Wasser, Sand und Chemikalien in den Boden gepresst.


Die große Koalition will die Voraussetzungen für Fracking in Deutschland ändern und plant ein neues Gesetz. Die Absicht sei, Fracking unter bestimmten Bedingungen in Deutschland zu erlauben, heißt es in einem Brief an die Abgeordneten. Die Entscheidung über das Fracking-Gesetz sollte vor der Sommerpause fallen, wurde aber auf den Herbst verschoben.


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