Fracking soll Erdbeben ausgelöst haben

Beim Fracking wird eine Flüssigkeit mit Chemikalien in den Boden gepresst, um an Erdöl und Erdgas zu kommen. Umweltschützer warnen vor nicht absehbaren Folgen – jetzt gibt es Berichte, dass Fracking-Arbeiten zu einem Erdbeben in Kanada geführt haben.


Die umstrittene Öl- und Gasfördermethode Fracking soll in Kanada einem Medienbericht zufolge mindestens ein Erdbeben ausgelöst haben. Nach Auffassung der zuständigen Regulierungsbehörde für die Erdöl- und Gasindustrie in der Provinz British Columbia hätten Arbeiten einer kanadischen Tochtergesellschaft des malaysischen Öl- und Gasriesen Petronas im August 2014 ein Beben der Stärke 4,4 im Nordosten der Region ausgelöst, berichtete der Sender CBC.


Das Erdbeben sei "durch das Einspritzen von Flüssigkeit beim hydraulischen Fracking ausgelöst" worden, hieß es in dem Bericht weiter. Das Unternehmen sei aufgefordert worden, die Menge an Flüssigkeit zu reduzieren und habe sich auch daran gehalten.

Weder die Regulierungsbehörde noch das Petronas-Tochterunternehmen waren für eine Stellungnahme zu dem Bericht zu erreichen. Die Vorsitzende der Grünen Partei Kanadas Elizabeth May erklärte, das Beben bestätige, dass Fracking für die Umwelt "unverantwortlich und gefährlich" sei.


Förderstätte geschlossen


Dem Bericht zufolge wird auch ein weiteres Erdbeben im Juli 2014 mit Arbeiten der Petronas-Tochter in Verbindung gebracht. Die Behörden hätten in der vergangenen Woche zudem eine andere Förderstätte geschlossen, um einen Zusammenhang mit einem Beben wenige Kilometer entfernt zu klären. Zuvor war in den USA bei einer Reihe von Erdbeben der Verdacht aufgekommen, dass diese durch Fracking-Arbeiten verursacht worden sein könnten. [...]



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http://www.n-tv.de/wirtschaft/Fracking-soll-Erdbeben-ausgeloest-haben-article15805596.html