Fracking-Pläne von Exxon schreiten voran
Ende eines Stillhalteabkommens zwischen Land und Fracking-Konzernen, ExxonMobil macht ernst!
Bürgerbeteiligung sowie eine umfassende Umweltprüfung sind nicht ins veraltete Bergrecht aufgenommen worden, daher gibt es keine Möglichkeit des Einspruchs.
ExxonMobil will ein altes Erdgasfeld bei Bötersen im Landkreis Rotenburg (Wümme) ausschöpfen. Da die Förderung dort zuletzt nur noch mäßigen Erfolg brachte, kündigte der Energieriese vor zwei Jahren an, durch Fracking noch tiefer unter der Oberfläche neue Vorkommen erschließen zu wollen. Eine Bürgerinitiative will das aus Angst vor giftigen Chemikalien im Grundwasser verhindern. Doch die Aussichten sind schlecht. Exxon hat die Unterlagen für das Genehmigungsverfahren fast vollständig. Die Zusage des Landesbergamts gilt als sicher und könnte bereits 2014 erfolgen.
Exxon baut Grundwasser-Messstellen auf

Die vergangenen Jahre hat Exxon eigenen Angaben zufolge dafür genutzt, um die Menschen im Landkreis Rotenburg genau über das Fracking-Verfahren zu informieren. Beide Seiten hätten sich darauf verständigt, dass Exxon die Auswirkungen auf das Grundwasser genau dokumentiert, so Sprecherin Ritva Westendorf-Lahouse gegenüber dem NDR. Dementsprechend würden im Oktober und November Messstellen aufgebaut werden. Bis etwa Mitte kommenden Jahres sollen dann Proben entnommen werden, um den Istzustand festzustellen.


Eine Videoquelle befindet sich auf der Seite des NDR.

http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/heide/fracking451.html