Armin Bauer: "Bin für generelles Fracking-Verbot"

Passaus Kurdirektor Rudolf Weinberger hat seinem Ärger über das umstrittene Thema Fracking bereits Luft gemacht. Armin Bauer, Werkleiter im Zweckverband Wasserversorgung Ruhstorfer Gruppe, kann sich da nur anschließen. Die jüngste Verbandsversammlung nutzte er, um seine Meinung kundzutun: "Das Thema ist auch in Sachen Trinkwasserschutz nicht unbedeutend."

"Weder sicher, noch ausgereift" findet Armin Bauer die Technik, die derzeit die Gemüter erhitzt. Beim Fracking wird mit Quarzsand und Chemikalien vermischtes Wasser unter hohem Druck in Schiefergestein gepresst. Mit Hilfe von Querbohrungen wird das Gestein großflächig aufgebrochen, so dass aus feinen Rissen das dort lagernde Gas entweichen kann. Das Bundeskabinett hat gerade erst einen Gesetzentwurf verabschiedet, der die Bedingungen regeln soll, unter denen die Öl- und Gasfördermethode Fracking als Technologie in Deutschland grundsätzlich erlaubt sein soll. Laut Gesetzesentwurf soll es zwar ein Verbot für sensible Gebiete, etwa Wasserschutzgebiete, geben. Armin Bauer findet das nicht ausreichend: "Der Wasserzustrom hört schließlich nicht an der Grenze der Schutzgebiete auf."

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