Erdbeben durch Fracking?
Lässt die Erdgasförderung den Boden in Nordwestdeutschland beben? Der Verdacht liegt zwar nahe, ein endgültiger Beweis fehlt aber noch. Die Förderunternehmen weiten nun erst einmal die Überwachung seismischer Aktivitäten massiv aus. Künftig wollen sie auch westlich der Weser Erschütterungen dokumentieren.

Wie Klaus Torp, Sprecher von Exxon Mobil, unserer Redaktion sagte, ist mit dem Ausbau des Messnetzes von derzeit 4000 auf dann 10000 Quadratkilometer bereits begonnen worden. Dafür werde die Zahl der Messstationen von 16 auf 38 erhöht. Das Überwachungssystem ist beim Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung (WEG) in Hannover angesiedelt. Unter seinem Dach kommen die Förderunternehmen in Deutschland zusammen.


Bislang dokumentiert der WEG mit seinem Netz seismische Aktivitäten zwischen Elbe und Weser. Nach dem für das dritte Quartal dieses Jahres geplanten Abschluss des Ausbaus soll dann auch im Raum Weser-Ems gemessen werden. Dem Vernehmen nach lassen sich die Unternehmen das flächendeckende Messnetz drei Millionen Euro kosten.

Vier Erdbeben im Jahr 2014

Parallel zu der Überwachung des Verbandes beobachtet das Land Niedersachsen mit dem Niedersächsischen Erdbebendienst (NED) ebenfalls seismische Aktivitäten. Auf Nachfrage beim zuständigen Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie in Hannover heißt es, 2014 habe es vier spürbare Erdbeben in Niedersachsen gegeben. Das stärkste habe sich am 1. Mai bei Syke im Landkreis Diepholz mit einer sogenannten Lokalmagnitude von 3,2 ereignet. [...]

weiterlesen unter:

http://www.noz.de/deutschland-welt/niedersachsen/artikel/554661/erdbeben-durch-fracking-forderfirmen-bauen-messnetz-aus