Fracking-Verbot auf Zeit
Es ist ein hochexplosives Thema – das war allen Teilnehmern der Runde im Kanzleramt klar. Am Ende stand vor allem eine Botschaft fest: Fracking soll es in Deutschland nur in seltenen Fällen geben, umwelttoxische Stoffe bleiben dabei verboten.

Grundsätzlich, so legten es Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Bundesumweltministerin Barbara Hendricks mit den Koalitionsfraktionen fest, soll die umstrittene Technologie in Tiefen über 3000 Metern unbefristet verboten bleiben. Es bleibe dabei, dass Fracking „in allen sensiblen Gebieten wie Wasserschutz- und Heilquellenschutzgebieten“, ebenso in Naturschutzgebieten verboten ist, erklärte eine Sprecherin des Umweltministeriums am Montag.

Jetzt geht der Kompromiss in die Ressortabstimmung. Darin öffnet die Bundesregierung ebenso Optionen für Fracking ohne giftige Chemikalien: „Nur in Ausnahmefällen können die zuständigen Behörden eine Genehmigung erteilen, wenn zuvor eine Kommission mehrheitlich die Unbedenklichkeit attestiert hat“, schilderte es die Sprecherin.


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