Landkreis Cloppenburg: LBEG registriert seismisches Ereignis mit Magnitude 2,4
Östlich von Cloppenburg (Landkreis Cloppenburg) ereignete sich am 20. Dezember 2013 um 20:57 Uhr Ortszeit ein leichtes Erdbeben mit der Lokalmagnitude 2,4 (ML). Der Niedersächsische Erdbebendienst (NED) im Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) registrierte das Erdbeben mit Hilfe seismischer Stationen, die von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) gemeinsam mit geophysikalischen Forschungs- und Hochschuleinrichtungen betrieben werden. Das Überwachungssystem für seismische Ereignisse des Wirtschaftsverbandes Erdöl- und Erdgasgewinnung e.V. (WEG) in Deutschland hat dieses Beben ebenfalls aufgezeichnet.
Das Epizentrum (Ort des Erdbebens) des Erdbebens liegt östlich von Cloppenburg im Raum Emstek. Es befindet sich im Bereich der Erdgasfelder Goldenstedt/Visbek und Cappeln. In dieser Region ereignete sich bereits am 10. Dezember 1998 ein Erdbeben mit der ML 2,2, am 10. September 2002 ein Erdbeben mit der ML 2,6 und am 02. Juli 2006 ein Erdbeben mit der ML2,8. Ein Zusammenhang zwischen den seismischen Ereignissen und der Erdgasförderung wird vom NED daher als wahrscheinlich eingestuft.
Anwohner können ihre Beobachtungen im Zusammenhang mit dem aktuellen Erdbeben melden. Diese Angaben werden für eine zusätzliche Bestimmung des Epizentrums und zur Abschätzung der Auswirkungen des Erdbebens genutzt. Bislang liegen dem LBEG keine Meldungen von Anwohnern vor.
Ein entsprechender Fragebogen steht auf der Internet-Seite des Niedersächsischen Erbebendienstes sowie der Erdbebenstation Bensberg (Universität Köln) zur Verfügung:
Der Niedersächsische Erdbebendienst (NED) im Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) überwacht als staatlicher seismologischer Dienst die Erdbebentätigkeit in Niedersachsen und den angrenzenden Gebieten. Er hat zum 1. Januar 2013 seine Tätigkeit aufgenommen. Die fachlichen Arbeiten werden in enger Kooperation mit dem Seismologischen Zentralobservatorium der BGR durchgeführt.