Zu den Äußerungen der NRW-Landesregierung zum Thema Fracking erklärt Hubertus Zdebel, Bundestagsabgeordneter der LINKEN, Obmann seiner Fraktion im Umweltausschuss und Münsteraner Direktkandidat der LINKEN bei der Bundestagswahl: „Was die FDP derzeit der Öffentlichkeit beim Thema Fracking bietet, ist ein abgekartetes Spiel mit verteilten Rollen, das den Weg für eine Anwendung der unbeherrschbaren Risikotechnik auch in Nordrhein-Westfalen ermöglichen soll. So spricht der FDP-Bundestagsdirektkandidat in Münster, Jörg Berens, davon, dass die FDP ein pauschales Fracking-Verbot ablehnt und einen Rechtsrahmen für Fracking fordert. Dies passt zur Politik von FDP-Chef Christian Lindner, der bereits vor zwei Jahren die Mensch und Umwelt schädigende Technik erforschen lassen und die Bevölkerung hinters Licht führen wollte mit der schon damals widerlegten Behauptung, Schiefergas könne einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgung leisten.
Derweil übernimmt NRW-Wirtschafts- und
Energieminister Andreas Pinkwart (ebenfalls FDP) die Rolle, den Menschen
vor der Bundestagswahl eine Beruhigungspille zu verabreichen. Nebulöse
Sätze wie ‚Wir werden Fracking weder vorantreiben noch unterstützen‘,
sollen den Eindruck erwecken, dass die Bevölkerung vor dem Einsatz die
Technik sicher sei. Tatsächlich bedeutet dies aber lediglich, dass die
Gaskonzerne sich auf die bestehende Rechtslage und Genehmigungspraxis in
NRW verlassen können. Danach kann in Sandsteinformationen in NRW an der
Grenze zu Niedersachsen problemlos gefrackt werden. Eine Prüfung,
welche Bohrtechnik bei der Gewinnung von Kohleflözgas angewendet werden
soll, erfolgt bei der Erteilung der Aufsuchungserlaubnisse in NRW erst
gar nicht. Das ist das exakte Gegenteil eines Fracking-Verbots.
Wer die FDP wählt, wird Fracking bekommen. Nur die LINKE steht für ein Fracking-Verbot ohne Ausnahmen.“[...]
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