Fracking: Widerspruch gegen LBEG-Beschluss

01.02.2013 (Landkreis Lüneburg)


Nachdem das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) einen Tag nach der Landtagswahl die Aufsuchungserlaubnisse für die Erlaubnisfelder Oldendorf und Lüneburg öffentlich gemacht hat, regt sich im Landkreis Lüneburg weiter Widerstand gegen das Vorhaben der Erdgas- und Erdölunternehmen und gegen das Vorgehen des LBEG.

Der Ausschuss für Erneuerbare Energien, Raumordnung und Klimafolgeanpassung hat Landrat Manfred Nahrstedt am Dienstag (29. Januar 2013) einstimmig den Auftrag erteilt, ein Fachanwaltsbüro einzuschalten. Dieses soll prüfen, ob und wie der Landkreis gegen den Beschluss des LBEG vorgehen kann. Die Ausschussmitglieder protestieren damit gegen die jetzt vorliegende Genehmigung des LBEG zur Aufsuchung von Erdgas und Erdöl im Landkreis Lüneburg.

In der Begründung heißt es: „Die Bedenken und Einwendungen gegen diesen Vorgang hat der Landkreis bereits in einer Resolution vom 15. Oktober 2012 sowie in seiner Stellungnahme an das LBEG deutlich dargelegt. Unser Kreisgebiet mit all seinen Trinkwasser- und Naturschutzgebieten ist hierfür gänzlich ungeeignet. Außerdem ist die Methode des Fracking auch in der Öffentlichkeit und Wissenschaft weiter umstritten.